Johann Georg Elser - 8. November 1939

Von Rolf Hochhuth


         Der Gerechte, in der Folter: Die Nazipropaganda gab nur dieses Foto weiter. Es zeigt den schwäbischen Handwerker unrasiert, angeschlagen, verstört. Auch ein Psychiater wurde auf ihn angesetzt. - Freilich, der Attentäter war völlig normal. Gerade er war bei Verstand geblieben.
Kürzlich ist der Buchstabe E - E wie Elser - in einem der vierundzwanzig Bände der neuesten Brockhaus-Enzyklopädie behandelt worden. Vierundzwanzig Bände, davon für den Buchstaben E allein ein ganzer Band. Doch Johann Georg Elser, einer der nur zwei Deutschen, die zu Füßen Hitlers eine Bombe zündeten, wurde der Aufnahme in den Brockhaus 1988 nicht für würdig erachtet! Und auch die fast ebenso umfassende Meyer-Enzyklopädie unterschlägt diesen, Münchner Attentäter.

Dies, obgleich schon vor mehr als zwanzig Jahren zwei renommierte Historiker vom Münchner Institut für Zeitgeschichte, Anton Hoch und Lothar Gruchmann, Elsers Tat und Leben dargestellt haben. Sie belegten alles mit der Autobiographie des Attentäters, an deren Echtheit kein Mensch auch nur eine Minute zweifeln konnte: Elser war gezwungen, sie der Berliner Gestapo während seiner Vernehmungen in die Schreibmaschine zu diktieren. Hoch hat einen so gründlichen wie aufregenden Essay geschrieben; Gruchmann hat die "Autobiographie eines Attentäters" 1970 in Stuttgart als Buch veröffentlicht. Und der Londoner Germanist Joseph Peter Stern hat in seinem seit 1978 auch deutsch vorliegenden Buch "Hitler - der Führer und das Volk" den schwäbischen Einzelgänger Johann Georg Elser, den "Mann ohne Ideologie", als Hitlers "wahren Antagonisten" zur Mittelpunktfigur gemacht, zu "Hitlers moralischem Gegenbild".

Genauso sah ihn auch schon der Münchner Hans Gottschalk, der 1969 den bewegenden Film "Der Attentäter" geschrieben hat. Wie Fritz Hollenbeck hier den einzigen Deutschen, der 1939 ebenso konsequent war wie Adolf Hitler, dargestellt hat, das wird nie vergessen, wer es im Fernsehen sah: Gottschalks und Hollenbecks Film, Regie führte Rainer Erler, war ein menschlich ergreifendes Stück Zeitgeschichte.

Jede andere Nation, selbst dann, wenn nicht Auschwitz sie wie uns Deutsche auf ewig brandmarkte, würde geradezu prahlen mit den - nur - zwei Männern, die Hitler einen Zeitzünder neben das Rednerpult und unter den Kartentisch gelegt haben. Mit Oberst Graf Stauffenberg prahlen wir ja auch: Dieser große Schwabe fügt sich ins beliebte (und verlogene) Klischee, das wir Deutschen uns von der ach so ehrenhaften Armee neben der ach so schändlichen NSDAP zurechtgelegt haben. Doch waren es in Wahrheit ja nicht "die Nazis", die unsre Brüder und Vettern und Väter und Söhne für den Braunauer auf den Schlachtfeldern verheizt haben. Die Nazis konnten nicht einmal Wien besetzen. Das hat die Armee getan.

Und so geschieht es dann, dass die Lexikon-Redakteure den Johann Georg Elser einfach aus der deutschen Geschichte streichen, aber jenem Fedor von Bock samt Foto seine Spalte in ihren Lexika einzuräumen. Bock war jener Boss von Hitlers Heeresgruppe Mitte, die 1941 vor Moskau geschlagen wurde.

Wahrhaftig: Der Geist ist nur, was er tut -
ist die Geschichte des Geistes nicht seine Tat?

Es ist am fünfzigsten Jahrestag des Elser-Attentats endlich an der Zeit, die deprimierende Wahrheit anzuerkennen, dass die "Preußen-Priesterschaft, der Generalstab'', wie schon Winston Churchill angstvoll des Kaisers Armeeführung apostrophierte, enthusiastisch für Hitler, Europa kurz und klein geschlagen hat. Widerstand haben die "Herren" dem "böhmischen Gefreiten" erst geleistet, als sie endlich begriffen, er werde die Rote Armee auf ihre Rittergüter bringen. Wendet man ein, Pläne, Hitler umzulegen, seien bereits gehegt worden, bevor er Prag nahm, so muss mit Preußens Staatsphilosoph Hegel erwidert werden: "Die Geschichte des Geistes ist seine Tat, denn der Geist ist nur, was er tut! Es ist die Ehre der großen Charaktere, schuldig zu sein."

In diesem Sinne wurden die beiden Schwaben auch schuldig: Elsers Bombe zerfetzte neben sieben Nazis eine Kellnerin und verletzte sechzig "Bürgerbräu"-Besucher; Graf Stauffenbergs Bombe tötete einen am Tische Hitlers schreibenden Stenographen und neben Nazi-Offizieren auch jenen Generalmajor Brandt, der Graf Stauffenbergs Mitverschworener am 20. Juli 1944 gewesen ist. Im Sinne Hegels gibt es für den Attentäter also nur eine Tat: den Tod des Gegners. Elser vermochte Hitler nicht zu töten, weil der elf Minuten zu früh den Saal verlassen hatte.

Elser - und das macht uns seine Tat ehrwürdiger noch als jene Stauffenbergs - hat schon sechs Jahre zuvor, hat schon ein Jahr vor dem Krieg, im Herbst 1938, die Vorbereitung zum Attentat begonnen; er konnte nur - im Gegensatz zu den deutschen Offizieren - an einem Tag im Jahre handeln, nur am 8. November. Denn nur am 8. November war Hitler zu vorausberechenbarer Stunde an einem zuvor festgelegten Ort anzutreffen für einen Menschen, der sonst keinen Zugang zu ihm hatte: Nur zu der jährlich wiederkehrenden Gedenkfeier kam Hitler mit Sicherheit nach München. Und selbst um diese "Sicherheit" stand es problematisch genug im Jahre 1939. Hitler hatte ursprünglich beschlossen, erstmals in diesem Jahr seine Mitbanditen ohne ihn in den Erinnerungen an ihren November-Putsch-Versuch 1923 schwelgen zu lassen. Denn Hitler plante für den 12. November 1939 den Überfall auf Frankreich, den er dann auf Mai 1940 verschoben hat. Allein aus diesem Grunde ist der Diktator 1939 ganz überraschend früher als in jedem Jahr zuvor aus dem Münchner Bierkeller weggefahren. Man hatte ihm einen Zettel aufs Rednerpult gelegt, wegen Nebels könne der Führer nicht fliegen; so nahm er den Sonderzug nach Berlin. Der wurde dann in Nürnberg angehalten, damit Hitler gemeldet werden konnte, was Elsers Bombe angerichtet hatte. Der Alleingänger Johann Georg Elser gehörte auch im Sinne Machiavellis zu den seltensten Menschen überhaupt. Der Florentiner sagte: "Vor Attentaten, die mit kalter Überlegung von einem entschlossenen und hartnäckigen Mann begangen werden, kann sich kein Herrscher schützen, denn jeder, der nicht um sein Leben bangt, kann es ausführen. Doch braucht man solche Attentate weniger zu fürchten, weil solche Attentäter sehr, sehr selten sind."

Schießen konnte Elser nicht, wovon er sich als Augenzeuge der Bierkeller-Rede bei der Besichtigung des Tatortes 1938 überzeugt hatte. Niemand hätte inmitten der "Getreuen" Hitlers, selbst wenn er unter sie gelangt wäre, eine Pistole in Anschlag bringen können. Der Saal musste nicht bewacht werden, er war total besetzt mit fanatisierten Heilschreiern. Ein Offizier, der Hitler oft sah, hätte schießen können, ein Handwerker niemals. Wann sah ein Handwerker Hitler je aus der Nähe?

Wer einwendet, Elser gehöre nicht zu diesen Seltenen im Sinne Machiavellis, da ja Elser entschlossen gewesen sei, zu entkommen, der halte sich vor Augen, dass der Mut dieses Mannes aus Hermaringen, geboren 1903, ohne Beispiel war! Er musste vierzigmal zum Tatort schleichen (immer ging der Protestant zuvor in die Kirche), musste fünfunddreißig Nächte dort kniend arbeiten, um in die saaltragende Hauptsäule, vor die Hitlers Rednerpult gestellt wurde, die Bombe und die Uhren einzubauen. Vierzigmal. Die Hunde des Saalwärters hat er sich erst mit Speiseresten zu Freunden machen müssen, damit sie ihn nicht anbellten, wenn er unter eine Tischdecke kroch, so oft der Saal nachts betreten wurde.

Um am Tatort aus- und eingehen zu können, versuchte Elser das klassische Mittel der Infiltration: Er hatte gehört, der "Hausbursche" des Bürgerbräu-Kellers müsse einrücken; so freundete er sich mit ihm an und versprach ihm fünfzig Reichsmark - sehr viel Geld für Elser -, wenn ihn der Hausbursche dem Besitzer des Bräuhauses als Nachfolger empfehle. Es kam nicht zur Einberufung des "Burschen". Als Elser ihm fünfzig Mark für den Job anbot, besaß er selber siebzig Mark, sein ganzes Barvermögen. Um sein Vorhaben in die Tat umsetzen zu können, beschloss Elser, der vier Instrumente spielte, seine Bassgeige zu verkaufen.

Verächtlich: Wie konnte der Philosoph Schopenhauer
den Mut eine Unteroffizierstugend schimpfen?

Ich verstehe nichts von Mut, wie sollte ich. Aber gerade deshalb fand ich stets verächtlich, dass Schopenhauer den Mut eine "Unteroffizierstugend" geschimpft hat. So ahnungslos konnte nur ein glückverdummt unterm Baldachin der absoluten Sekurität, fern von "Weltgeschichte" lebender Philosoph im Biedermeier über diese vielleicht höchste Tugend des Menschen sprechen! Denn allein der Mut eines Johann Georg Elser - hätten ihn einige wenige Deutsche außer diesem Schwaben auch noch aufgebracht - würde uns bewahrt haben können vor Hitlers Krieg.

Und abgesehen von Elsers Mut - doch wer dürfte davon absehen, wie unsre Lexikon-Redakteure -, von Elsers Mut abgesehen: sein Vorausblick auf den, der dann als der Auschwitzer in die Geschichte abging, nachdem er uns, sein deutsches Volk, zum Mitkomplizen einer Tat gemacht hatte, von der die Menschheit reden wird, solange Menschen leben auf Erden, auch Elsers Vorausblick ist denkmalswürdig. Nicht, offenbar, für uns! Der Verlag, der sich endlich entschließt (nur weil ein Elser-Film kommt), eine Neuauflage der "Autobiographie eines Attentäters" vorzulegen, geniert sich nicht, das eindrucksvolle Porträt-Foto, das die Nazis von Elser gemacht haben, als er in Haft seine Höllenmaschine am Konstruktionstisch aufzeichnen und dann nachbauen musste, durch das Foto eines Schauspielers, zu ersetzen. Eines Schauspielers, der jetzt in einem überflüssigen Film den schwäbischen Einzelkämpfer spielt; überflüssig, weil es ja Gottschalks, Hollenbecks und Erlers Meisterfilm gibt. Vorzügliches ist aber weder steigerungsfähig noch wiederholbar. Abgesehen davon, dass der neue Film die historische Wahrheit korrigieren zu müssen glaubt, die der alte Film getreu respektiert hat.

Da hatten wir Elser, immerhin einen Deutschen, der vor Hitlers Krieg Hitler töten wollte; da haben wir sogar ein aufregend zu uns sprechendes Porträt-Foto dieses Helden - ich benutze dieses Wort Held zum erstenmal, seit ich schreibe; denn wenn es unter Deutschen im zwanzigsten Jahrhundert einen einzelnen gab, der ein Held war, dann dieser einsame Schwabe -, doch sogar auf seiner Autobiographie wird jetzt ein Bild getilgt, das ihre erste Auflage als Dokument ausgewiesen hatte. Weil mit dem Foto des Schauspielers vielleicht tausend Exemplare mehr verkauft werden. Wahrhaftig, wir Deutschen sind jene Nation, die sich nicht mehr lächerlich machen kann.

II.

Jetzt, da der Ostblock - sofern von ihm als "Block" noch geredet werden kann - dermaßen in Bewegung geraten ist wie nie seit Ende des Hitlerkrieges, drängt sich unabweisbar die Frage auf: Wieso hat die Diktatur östlich der Werra, haben die vielen und vielartigen Völkerschaften bis hin zum Schwarzen Meer in mehr als vierzig Jahren keinen einzigen Attentäter hervorgebracht? Undenkbar, dass nicht schon Nikita Chruschtschow oder spätestens Michail Gorbatschow mit Genugtuung festgehalten, ja aller Welt mitgeteilt hätten, ein Russe habe versucht, Stalin zu töten. Woran liegt es, dass ein System, das vierzig Jahre absolut herrscht, dass ein halber Kontinent zwei Generationen lang keinen Attentäter hervorbringt? Unheimlich! Bleibt es nicht die Ehre der Deutschen - nicht trotz, sondern wegen Auschwitz - in nur vier Jahren immerhin zwei Männer hervorgebracht zu haben, Johann Georg Elser und Claus Graf von Stauffenberg, die zu Füßen des Tyrannen eine Bombe zündeten? Und die Schweizer, obgleich noch ganz ungeschoren von Hitler, haben einen "Tell 38" hervorgebracht, der Hitler erschießen wollte. Dieser vierundzwanzig Jahre alte Eidgenosse Maurice Bavaud wurde 1941 enthauptet.

Unheimlich: Warum hat Im Ostblock, von dreihundert
Millionen Menschen, kein einziger geschossen?

Es verbietet sich, anzunehmen, die zwei Schwaben Elser und Stauffenberg und dieser Junge aus Neuchâtel seien aufgrund ihrer Herkunft, Elternhäuser, Schulen, Charakterstärke befähigt gewesen zu dem, wozu nur fünf oder fünfzehn Jahre später andere Europäer sich niemals aufgerafft haben. Was also macht das östliche System seit Ende des Hitlerkrieges mit diesen Völkern, um sie dermaßen zu entmannen - ein böses Wort, doch das einzige passende -, dass vierzig Jahre lang von dreihundert Millionen nicht einer schießt!

Vierzig Jahre lang - unter dreihundert Millionen: nicht einer! Falsch die Annahme, Stalin und die Chef-Stalinisten in den Satellitenstaaten seien schärfer bewacht gewesen als der - gegenüber Attentätern - mit bestialischer Instinktsicherheit ausgestattete Hitler! Was also hat das System im Leibe, dass Schillers Seufzer "Wann wird ein Retter kommen diesem Lande" anderthalb Generationen lang ungehört verhallte? Rätselhaft.

Schon im neunzehnten Jahrhundert definierte Bismarcks Pariser Botschafter, Fürst Münster, das Zarentum nach Voltaire als "Absolutismus, gemildert durch Mord". Gemeint war auch: Dass jede Diktatur allen Untertanen, wie das Recht zu atmen, auch das Recht auf Mordanschläge schuldig ist! Selbst bürgerlich-konservative Historiker, sofern sie obersten Ranges waren, haben das zugestanden. So hinterließ Jacob Burckhardt ein Vorlesungsfragment über den "Mord als Hilfsmittel". Er geht davon aus, dass "bei Abwesenheit aller legalen Rechtsmittel der Mensch Richter in eigener Sache wird". Dies ist das einzige Kriterium für die Legalität des Meuchelmordes: die Abwesenheit aller legalen Rechtsmittel, der Staat als die gesetzlich verankerte Terroristen-Vereinigung. Der britische Militärattache in Berlin und Chef der britischen Artillerie, Brigadegeneral Mason-MacFarlane, reiste 1939 eigens in die Downingstreet, um zu melden, wenn Hitler nicht an seinem fünfzigsten Geburtstag (am 20. April 1939) anlässlich der Parade erschossen werde, sei der Zweite Weltkrieg absolut unvermeidbar! Sir Mason-MacFarlane wies nach, dass die Herkunft eines Blattschusses auf die schauerlichste Figur der überlieferten Geschichte während der Geburtstags-Parade, im Dröhnen der Panzer, der Flugzeuge, der Musik niemals rekonstruierbar sei. Aber dieser General besprach, vermutlich weil er einen Scharfschützen benötigte, anders als der Schweizer Bavaud, anders als der Schwabe Elser, seinen Entschluss nicht allein mit seinem Gewissen, sondern in der Downingstreet, und er ward ihm verboten. Schuldig: Wer wurde es hier - der zur Tat Entschlossene, der die Tat selber nicht ausführen konnte, denn er war ein Schwerverwundeter des Ersten Weltkrieges, oder jene, die ihm den Scharfschützen nicht bewilligten?

Die Geburtstagsparade alle Jahre; der Münchner Erinnerungsmarsch an den Putsch vom 9. November 1923; der Heldengedenktag Unter den Linden - es waren nur ganz wenige Daten, zu denen Hitler in der Öffentlichkeit regelmäßig erschienen ist. Lebte er doch leider so umsichtig wie erfolgreich nach seiner Maxime: völlig überraschend zu kommen und völlig überraschend zu gehen, bietet allein Schutz vor Attentätern.

Hitler sprach sehr oft über seine Angst vor Attentaten, allein deshalb sprach er auch so oft verächtlich von Schiller, und er sprach nur von Schiller, sonst von keinem einzigen Dichter. Bei einem Tischgespräch im Hauptquartier, am 3. Mai 1942, präzisierte er: Er halte es mit allen seinen Autofahrten so, dass er sie überraschend ausführe und die Polizei nicht verständige. Er habe auch dem Leiter seines Sicherheitskommandos, Rattenhuber, und seinem Fahrer Kempka die strikte Anweisung gegeben, seine Fahrten absolut geheimzuhalten, und sie darauf hingewiesen, dass die diesem Befehl zu gehorchen hätten, auch wenn noch so hohe Vorgesetzte sie um Auskunft angingen. Sobald nämlich etwa die Polizei etwas von seinen Ausfahrten erfahre, durchbreche sie die übliche Art der Diensterledigung und wirke allein dadurch schon auf die Menschen alarmierend, ohne dabei zu bedenken, dass alles, was die Regel durchbricht, auffällt. So sprach der mörderische Feigling, der sich ja auch kein einziges Mal eine zerbombte deutsche Stadt angesehen hat, um allein sein Leben umständlich besorgt, als er sich wieder einmal über den Teil des Jahres 38 ereiferte: Den enthaupteten Schweizer Maurice Bavaud, der als einziger Mensch des Zeitalters riskiert hatte, Hitler frontal mit einer Pistole aus der Welt zu schaffen, am 9. 11. 1938 in München. Der zur Tatzeit zweiundzwanzig Jahre alte Eidgenosse aus Neuenburg wurde nach siebzehn Monaten Einzelhaft in der Todeszelle zur Berliner Guillotine geführt, dann dauerte es nur noch drei Wochen, bis Hitler, nach Lektüre der Hinrichtungsprotokolle - getippt in Großbuchstaben auf der sogenannten Führerschreibmaschine - am 3. Juni 1941 durch seinen Bormann den Geheimbefehl an drei Minister sandte, "Wilhelm Tell" dürfe nicht mehr aufgeführt werden. Sein rückgratloser Goebbels, der ihm niemals widersprochen hat, schämte sich immerhin derart, dass er diese Anweisung in seinem Tagebuch verschwieg, obgleich er an manchen Tagen bis zu dreißig Druckseiten Journal diktierte: Die Nachwelt sollte niemals erfahren, dass der Dr. phil. half, Schillers "Tell" zu unterdrücken.

Laut einem Major von Katte (bei Ernst Jünger zu lesen) soll Hitler schon lange vor dem Attentat vom 20. Juli 1944 gesagt haben, immer werde ihm ganz seltsam zumute, wenn "dieser Oberst mit dem einen Auge mich ansieht". Dieser Oberst war Claus Graf Stauffenberg. Man kann Hitler nicht absprechen, eine sonst kaum bei Menschen, eher bei Herdenbullen anzutreffende Witterung für Gefahren gehabt zu haben. Schon 1939 hätte Elser - würde er geplant haben, auf der Straße zu schießen - Hitler dort gar nicht mehr angetroffen haben, geschweige denn getroffen. Denn da der Diktator - was geheimgehalten wurde - in München durch den Schweizer Priesterseminaristen Bavaud zweimal, "wie der Volksgerichtshof ausführte"; in "akute Lebensgefahr" gebracht worden war, marschierte Hitler nicht mehr mit. Vier Monate nach der Enthauptung des Schweizers fragte der Diktator bei Tisch: "Ob man in Zukunft überhaupt den Marsch des 9. November stattfinden lassen solle?" Auf engem Raum sei hier die ganze Führung des Reiches zusammen, noch dazu auf einem langen Marsch durch enge und unübersichtliche Straßen.

Undankbar: Dies Volk liebt zwar die Freiheit -
doch nicht jene, die starben, um es zu befreien?

Als vor zwanzig Jahren Anton Hoch[1] Elsers Verhör-Protokolle im Archiv des Bonner Justizministeriums ausfindig gemacht und diese Autobiographie ausgewertet hatte - interessant und bewegend auch, wie der halb zu Tode gefolterte Elser im Verhör noch versuchte, so viele Spuren anderer Menschen seines Umkreises zu verwischen -, da notierte ich die kürzeste mir mögliche Zusammenfassung[2] dieses anrührenden Balladen-Lebens:

Unauffällig liquidieren, beim nächsten Luftangriff: / Gestapo-Brief vor Kriegsende nach Dachau. / Im Krematorium des KZs wird Elser / - geboren 1903 in Hermaringen - / vermutlich stranguliert, vielleicht erschossen: / die Zeugen, jetzt pensionsberechtigt, schweigen, / da sie die Mörder sind...

Elf Monate vor Hitlers Weltkrieg / geht Elser, Sprengstoff zu entwenden, / als Hilfsarbeiter in den Steinbruch: / ein Deutscher ist so konsequent wie Hitler. / Gefoltert ein Jahr später, verhör-zermürbt / - er glaubt, Gott habe seine Tat verworfen - / nennt Elser ungebeugt nur ein Motiv:

Friede oder - Hitler! Ein Tell totalitärer Zeiten, / so viel vereinsamter als der des Mythos, / wie Hitlers Volk den Zwingherrn liebt, / der in Europa fünfzigmal mehr Menschen, / als vor dem Krieg in München lebten, / in Gräber wirft, auf Aschenhalden, / dreihunderttausend vor die Fische...

Vier Wochen früher als die Wehrmacht losbricht, / bricht Elser aus der Säule, die den Saal stützt, / (hier hetzt der Führer jedes Jahr die Mitbanditen auf) / die ersten Steine für die Pulverkammer. / Kniet fünfunddreißig Nächte vor der Säule / - ein Bluterguss im Knie wird ihn verraten. / Die Taschenlampe abgeschirmt; Schutt, Steine

Trägt er in einem Köfferchen zur Isar. / Sechs Tage vor der Explosion / Uhrwerke, Zünder abzustimmen: / die Polizei glaubt nicht, dass er das konnte, / bevor er die Maschine nachgebaut hat. / So oft er - vierzigmal - zum Tatort schleicht, / betritt er Kirchen, das beruhigt ihn ...

Der Schwabe war nach sieben Dorfschuljahren / der prüfungsbeste Tischler-Lehrling. / Musiziert in Vereinen, spielt vier Instrumente, / beliebt bei Frauen, ehelos - Verwandte / schimpfen ihn rechtsversessen; Politik / ist ihm nur Kampf um Recht; wählt stets KP / "Ein Arbeiter", erklärt er den Verhörern

"Muss Euer Feind sein!" - hat für Tat und Leben / im Monat weniger als hundert Mark; noch zehn / am Tage, als er in die Schweiz will. / Die Schwester schenkte ihm dreißig. / Damit reist er zurück nach München, / um seine Uhren nachzuprüfen ... In Konstanz, / schon in Haft, hört er im Radio Adolf Hitler.

Den Saal zu früh verlassen - elf Minuten! / Acht Nazis tot, fünf Dutzend sind verwundet... / Nach drei Jahrzehnten nennt sein Heimatdorf / nach Johann Georg Elser eine Straße / - doch keine deutsche Stadt, nicht eine. / Dies Volk liebt zwar die Freiheit - doch nicht jene, / die starben, um es zu befreien.

III.

Nachzutragen bleibt, dass es inzwischen doch eine weitere deutsche Gemeinde gibt, die eine Straße nach Johann Georg Elser benannt hat.[3] Nachzutragen bleiben Einzelheiten. Spät erst fand ich - ziemlich unlustig, die Memoiren prominenter SS-Bullen zu lesen - die Erinnerungen von Himmlers Geheimdienstchef Schellenberg, dem Gegenspieler des Admirals Canaris. Schellenberg berichtet, dass Hitlers Tick, Elser könne kein Einzeltäter, sondern müsse ein "Werkzeug des britischen Geheimdienstes" gewesen sein, den Gestapochef Heinrich Müller selbst in die "Zwangslage" versetzt hat, Elser barbarisch zu prügeln, vielleicht auch anders zu foltern und hypnotisieren zu lassen. Es gibt in der Tat ein Foto aus der Haft, das, den - kurz vor der Tat eher "lustig" aussehenden - hochintelligenten Elser verstört, verschwollen und kaputt frontal in den Fotoapparat schauen lässt. Offenbar stammt dieses einzige Foto, das die Nazis für Zeitungen freigegeben haben, aus den brutalen Verhörwochen. Diese Quälereien hörten auf, sobald Müller oder irgendeiner der anderen Schläger auf die nächstliegende Idee gekommen waren: Elser aufzufordern, seine Tatwaffe noch einmal zu bauen.

Das von Elser nachgebaute Modell seiner Waffe ist nicht mehr vorhanden: Bis Kriegsende zeigten die Nazis es ihren auszubildenden jungen Gestapo-Schülern. Mit diesem Modell belegte Elser sein Alleinurheberrecht, ohne dass Hitler und Himmler auf ihre Idee verzichteten, nach dem "Endsieg" den Attentäter gemeinsam mit zwei britischen Geheimdienstoffizieren, die 1939 in Holland von Schellenberg durch Kidnapping gefangengenommen worden waren, in einem Schauprozess abzuurteilen. Als selbst Himmler begriff, die bereits Richtung Dachau marschierenden US-Streitkräfte würden kaum noch einen solchen Schauprozess gestatten, gab er den Befehl, Elser während eines Bombenangriffs auf München im KZ zu ermorden, vermutlich am 9. April 1945. An jenem Tag, an dem auch Admiral Canaris und seine Mitverschworenen im Konzentrationslager Flossenbürg nackt erdrosselt wurden.

Über die "Hintermänner" Elsers: Der Alleintäter hat sie offensichtlich ebenso erfunden wie der Alleintäter Bavaud die seinen, weil er darauf vertraute, die Bullen würden die mörderischen "Verhör"-Methoden nur dann nicht bis zu seiner Ermordung verschärfen, wenn sie noch hoffen könnten, dank weiterer Aussagen solche "Hintermänner" dingfest zu machen.

Schellenbergs "Memoiren", die aus dem Gedächtnis, offensichtlich ohne Tagebuch, geschrieben worden sind und daher viele Irrtümer enthalten, ist zu entnehmen, dass Elser behauptet habe, einen Bruder im KZ zu haben - was Elser gewiss nicht gesagt hat. Sein Bruder war niemals im KZ. Schellenberg schrieb: "Berlin war immer eine nervöse und gehetzte Stadt. Jetzt aber schlug mir im Amt eine Atmosphäre geradezu hektischer Erregung entgegen. Soeben war die Kommission zur Aufklärung des Bürgerbräu-Attentats aus München eingetroffen, und der gesamte Fahndungsapparat der Geheimen Staats- und Kriminalpolizei lief auf höchsten Touren, um die Hintermänner des Anschlages zu ermitteln. Dies sei deshalb erwähnt, weil oft behauptet worden ist, das Bürgerbräu-Attentat sei von Heydrich, Himmler oder gar Hitler selbst gestellt worden. Bei einer so ausgedehnten Fahndungsaktion wäre es ausgeschlossen gewesen, dass nicht an irgendeiner Stelle etwas davon durchgesickert wäre. Bisher war nur der Konstrukteur der Höllenmaschine gefasst worden. Es war der Schreiner Georg Elser, der beim Versuch, in Konstanz die Schweizer Grenze zu überschreiten, verhaftet wurde. Er hatte unter der Last der Indizien gestanden, in einer Säule des Bürgerbräukellers seine Höllenmaschine mit Zeitzünder eingebaut zu haben. Es handelte sich um einen genial umkonstruierten Wecker, der mit einer Explosivmasse gekoppelt war. Elser hatte erklärt, zwei unbekannte Personen hätten ihm bei der Vorbereitung des Anschlages geholfen und versprochen, später im Ausland für ihn zu sorgen."

Schellenberg ließ sich von Gestapochef Müller genau über den Stand der Verhöre unterrichten, weil er für neun Uhr abends zum Vortrag bei Hitler bestellt war. Er fragte Müller, wer nun seiner Meinung nach hinter Elser stecke. Müller "kniff die Augen zusammen und erwiderte: 'Ich komme einfach nicht mit dem Kerl weiter, er ist zu verstockt und bleibt immer bei seiner ersten Aussage - er hasse Hitler. Dann behauptet er wieder, ihm habe die aufregende Bastelarbeit an der Höllenmaschine einfach Spaß gemacht, wobei er dann immer das Bild des zerfetzten Körpers Hitlers vor sich gesehen habe. Sprengstoff und Zünder seien ihm von den beiden Unbekannten in einem Münchener Cafe zugesteckt worden. Es kann schon sein', meinte Müller schließlich, 'dass der Strasser mit seiner Schwarzen Front die Finger im Spiele hat'. Müller hielt inne und sah nachdenklich vor sich hin. Ich bemerkte, wie übernächtigt er aussah und dass die Knöchel über dem breiten Rücken seiner rechten Hand rot angeschwollen waren. Dann schaute er mich ein wenig von unten herauf an. In seinen Augen lag ein böser Glanz. 'Bisher habe ich noch jeden kleingekriegt, den ich mir vorgenommen habe...', sagte er. Mich fröstelte. Müller merkte es und fügte betont hinzu: 'Hätte der Kerl meine Ohrfeigen schon früher bekommen, würde er sich diesen Unsinn erst gar nicht ausgedacht haben.' - Das war Müller. Er spielte kein Theater, das war seine Natur. Er würde auch weiter versuchen, sein Opfer mit allen Mitteln zum Sprechen zu bringen."

Empörend: Wie kam es, dass man den Einzelganger
Jahrzehnte lang um seinen Nachruhm betrog?

Anschließend fuhr Schellenberg in die Reichskanzlei. Dort habe man sich über den Luftdruck unterhalten. "Hitler aber hörte jetzt kaum zu. Nach einer Weile wandte er sich plötzlich mit den Worten an Himmler: 'Schellenberg glaubt nicht, dass die beiden (von ihm aus Holland entführten) Engländer etwas mit Elser zu tun haben.' Und Himmler darauf: 'Ja, mein Führer, aber das ist nur seine Auffassung,' Ich schaltete mich nun in das Gespräch ein und erklärte ganz offen, dass ich ein Zusammenspiel Best/Stevens/Elser für ausgeschlossen hielte: Ich könne freilich nicht behaupten, dass der englische Nachrichtendienst nicht durch andere Kanäle mit dem Attentäter in Verbindung gestanden habe. Hitler, erwiderte zunächst nichts. Dann wandte er sich an Heydrich: 'Ich möchte wissen, um was für einen Typ es sich bei diesem Elser handelt. Man muss den Mann doch irgendwie klassifizieren können. Berichten Sie mir darüber. Im übrigen wenden Sie alle Mittel an, um diesen Verbrecher zum Reden zu bringen. Lassen Sie ihn hypnotisieren, geben Sie ihm Drogen; machen Sie Gebrauch von allem, was unsere heutige Wissenschaft in dieser Richtung erprobt hat. Ich will wissen, wer die Anstifter sind, ich will wissen, wer dahintersteckt.' Nun erst wandte er sich seiner Diätkost zu. Er aß schnell und hastig und ohne besondere Eleganz..."

Schellenberg erinnerte sich weiter: "An einem der folgenden Tage war ich bei einer Besprechung zugegen, die Heydrich mit Müller führte. Müller berichtete, dass sich drei Fachärzte eine Nacht und einen Tag lang mit Elser beschäftigt hätten. Man habe ihm beachtliche Mengen Pervitin eingespritzt, seine Aussage sei jedoch immer die gleiche geblieben. Dann habe er, Müller, einen anderen Weg eingeschlagen, um herauszubekommen, ob Elser tatsächlich selber der Erbauer der Höllenmaschine gewesen sei. Er habe für ihn eine Schreinerwerkstatt einrichten lassen und ihm befohlen, seine Teufelsapparatur noch einmal herzustellen. Elser habe daraufhin innerhalb kurzer Zeit das genaue Gegenstück angefertigt und es in eine Holzsäule eingesetzt. Es sei ein Meisterstück geworden. Heydrich interessierte die Arbeit Elsers so sehr, dass er sie zu sehen wünschte und mich bat, mitzukommen. Ich sah den Attentäter zum ersten Male. Es war ein kleiner, schmächtiger Mann, etwas blas, mit hellen Augen und einer hohen Stirn - ein Typ, wie man ihn zuweilen unter qualifizierten Handwerkern antrifft. Er sprach unverfälschte schwäbische Mundart, dabei zeigte er sich schüchtern und zurückhaltend ängstlich. Auf Fragen gab er nur widerwillig Antwort, doch taute er auf, wenn man ihn wegen seiner Handfertigkeit lobte; dann erläuterte er sein nachgefertigtes Modell redselig und mit allem Eifer.

Von seiner Aussage bezüglich der beiden Unbekannten, mit denen er sich in einem Münchener Lokal getroffen haben wollte, wich Elser nicht ab. Müller gab jedoch nicht auf. Am Nachmittag ließ er vier bekannte Hypnotiseure rufen, es gelang jedoch nur einem. Elser in einen hypnotischen Schlaf zu versetzen, wobei er wiederum bei seinen bisherigen Angaben blieb."

Auch des Reiches damals berühmtester Psychiater, Geheimrat Professor Bumke, wurde auf Elser angesetzt: Leider hat Bumke, dem es offensichtlich nach dem Kriege peinlich war, dass die Nazis ihn als Gutachter herbeigeholt hatten, seine Aufzeichnungen über die Begegnung mit Elser vernichtet. Und dann Memoiren geschrieben, die zu lückenhaft sind, um verlässlich zu sein. Es kommt hinzu, dass auch Bumke dem Nachkriegsgerücht aufgesessen ist - sogar Pastor Niemöller hatte ihm diesen Unfug erzählt -, die Nazis selber hätten Elser beauftragt, den Saal hochgehen zu lassen!

Bumke schrieb: "Kurz danach wurde ich nach Berlin geholt, wo ich den 'Attentäter' begutachten musste. Es fehlte ihm nichts. Er wäre Kommunist und Pazifist, erklärte er, und deshalb hätte er Hitler und seine Leute beseitigen wollen, weil sich nur dadurch der Krieg hätte vermeiden oder schnell beendigen lassen... Auf den Gedanken, Elser hätte das Attentat im Auftrag der Gestapo begangen, bin ich nicht gekommen, ja als Gerüchte dieser Art aufgetaucht sind, habe ich ihnen widersprochen. So viel Verworfenheit hätte ich nicht für möglich gehalten."

Bumke, der über die bedenklichsten seiner psychiatrischen Patienten bemerkte: "In friedlichen Zeiten begutachten wir sie, in aufgeregten regieren sie uns", ist schon 1950 gestorben und hat also nicht mehr Anton Hochs Auffindung des Elser-Protokolls und die Rehabilitierung des jahrzehntelang um seinen Nachruhm betrogenen Elser erlebt. Man hatte Elser in der Nachkriegs-Geschichtsschreibung sozusagen seine Tat gestohlen, indem man sie immer wieder anderen als ihm zuschob.

Ein Fall für die Psychiatrie ist Elser nicht gewesen, niemals. Da ein ganzes Volk - wir alle - dem Hitler "aufgesessen" war, um es so schonend wie möglich zu formulieren, konnten wir einfach nicht zugeben, dass einer bei Verstand, Mut, Entschlusskraft geblieben war - einer ohne jeden Anhang, Einfluss, Mittel! Elsers einziges "Mittel" war sein Gewissen: Er wusste 1938, was viele wussten und viele wollten: Hitler werde Krieg machen. Den wollte er verhindern oder - da der Krieg dann im September schon begonnen hatte - abkürzen durch die Ermordung des Mörders. Die Umsicht, Intelligenz, mit denen Elser seine Tat verwirklichte, sind in jedem einzelnen Detail aus dem Verhörprotokoll ablesbar und nötigen Seite für Seite Staunen und Ehrfurcht ab.

Quelle: Frankfurter Allgemeine Magazin 10.11.1989

1.   Der Entdecker war nicht Anton Hoch, sondern sein Kollege Lothar Gruchmann.
2.   Siehe auch: Rolf Hochhuth: Johann Georg Elser.
3.   Aktueller Stand: Georg-Elser-Straßen und Plätze.

Rolf Hochhuth  

Rolf Hochhuth war ist einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller und Dramatiker der Gegenwart.

Georg Elser hat bei Rolf Hochhuth einen starken Eindruck hinterlassen.

Rolf Hochhuth fordert Denkmal für Georg Elser in Berlin
Rolf Hochhuth: Johann Georg Elser (Gedicht)
Adolf Hitler, Wilhelm Tell und Georg Elser