Georg-Elser-Arbeitskreis Heidenheim: Chronik
1988 |
![]() Damals war Georg Elser in der Geschichte des Widerstands allenfalls eine Randfigur. Beispiel: Fest: Hitler-Biografie. Spezifische Literatur war im Buchhandel nicht erhältlich.
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1989 |
Im Kreis Heidenheim
erregte der Georg-Elser-Arbeitskreis Aufsehen durch ein breit
gefächertes Programm zum 50. Jahrestag des Attentats am 8. November 1989.
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1990 |
Nachdem die Feiern zum 50. Jahrestag von Georg Elsers Attentat ohne jede Beteiligung der Gemeinde
Königsbronn abgelaufen waren,
deutete sich durch den Amtsantritt des neuen Bürgermeisters
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Mitte der 90-er Jahre wurde Georg Elser von der politischen Bildung entdeckt. Den Anfangspunkt gesetzt hatte Veit Günzler vom Heidenheimer Georg-Elser-Arbeitskreis mit seinem Vortrag am 27.10.1994 auf dem Stuttgarter Symposion Widerstand im Südwesten. In der Folgezeit organisierte die Landeszentrale für politische Bildung - federführend Konrad Pflug und Dr. Iris Häuser - zahlreiche Veranstaltungen und Seminare, z.T. in Zusammenarbeit mit dem Georg-Elser-Arbeitskreis und der Gemeinde Königsbronn.
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1995 |
Sichtbares Zeichen war die Veranstaltung zum 50. Todestag Georg Elsers am 9. April 1995 in
Königsbronn.
In der Folgezeit beschloss der Gemeinderat die Anbringung einer Gedenktafel, mehrere
Veranstaltungen der Königsbronner Volkshochschule und die Vorbereitung einer Gedenkstätte
für Georg Elser.
Vom 13.10.1995 bis 18.1.1996 stand Georg Elser als "Hitler-Attentäter. Tüftler" im Stuttgarter Alten Schloss in einer Reihe mit Gottlieb Daimler, Robert Bosch und Ferdinand Graf von Zeppelin.
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1997 |
Georg Elser wurde auch zum Thema der Lehrerfortbildung und des Volkshochschul-Verbands
Baden-Württemberg.
![]() In der Berliner Gedenkstätte im Bendler-Block, wo am 20. Juli 1944 das Zentrum des Staatsstreichs lag und Stauffenberg mit anderen Verschwörern erschossen wurde, gab es dann vom 19.7. - 15.12.1997 die Ausstellung Ich habe den Krieg verhindern wollen. Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939. Nach dem großen Erfolg in Berlin waren zwei Exemplare als Georg-Elser-Wanderausstellung bis Herbst 2002 in 33 Städten zu sehen.
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1998 |
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2000 |
Auch die Kreisstadt Heidenheim, in der Georg Elser zur Berufsschule ging und zeitweise wohnte und arbeitete, intensivierte die Erinnerung: Mit dem neu gewählten Bernhard Ilg legte am 8.11.2000 erstmals ein Oberbürgermeister persönlich einen Kranz am Georg-Elser-Gedenkstein nieder.
Die zunehmende Wertschätzung Georg Elsers fand ihren Niederschlag in zahlreichen Veröffentlichungen, u.a. in den namhaften Sammelwerken zur Geschichte des Nationalsozialismus, in den neueren Lexika und in einer ganzen Reihe von Schulbüchern. Auch in Rundfunk und Fernsehen wurde immer wieder über Georg Elser berichtet, im Juli 2000 war sogar ein japanisches Fernsehteam zu Filmaufnahmen in Königsbronn.
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2003 |
Das Georg-Elser-Buch erschien in einer zweiten, von Hans Ulrich Koch, Gerhard Oberlader und Manfred Maier (*1937, 2022) völlig überarbeiteten Auflage. Reinhard Ehrtmann und seine Schüler der Klasse 10 des Werkgymnasiums Heidenheim wirkten entscheidend bei Gestaltung und Druck mit. Am 9.11.2003 wurde zum zweiten Mal der Georg-Elser-Preis, verliehen, diesmal in Heidenheim an Dr. Winfried Maier.
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2005 |
Seit 2005 ist der Georg-Elser-Arbeitskreis Heidenheim im Internet unter www.georg-elser-arbeitskreis.de präsent.
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2008 |
Der Georg-Elser-Arbeitskreis wurde
vor 20 Jahren gegründet.
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2010 |
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