Georg-Elser-Denkmal in München

Die umstrittene Fassadeninstallation aus Neonglas wurde am 27.10. 2009 eingeweiht

Die Neonröhren an der Türkenschule am Georg-Elser-Platz schalten sich jede Nacht um 21:20 Uhr für eine Minute ein.

YouTube Video des Denkmals

Dieses Schild ist links unterhalb der Neonröhren-Installation an der Ecke des Gebäudes an der Wand angebracht.

Heidenheimer Neue Presse 30.10.2009

Quelle: Heidenheimer Neue Presse 30.10.2009 - www.hz-online.de


Diese PDF Neonröhren-Installation der Frankfurter Künstlerin Silke Wagner erinnert am Georg-Elser-Platz in der Türkenstraße in München an den Hitlerattentäter. Sie ist an der Westfassade der Türkenschule angebracht. Das Kunstwerk kostete 35.000 Euro.

Dargestellt ist das Datum des Attentats, der 8. November 1939.

Einmal am Tag, zum Zeitpunkt der Bombenexplosion um 21.20 Uhr, werden die einzelnen Elemente der Installation nacheinander im Uhrzeigersinn eingeschaltet und leuchten insgesamt eine Minute lang.

Laut Erklärung der Künstlerin versucht ihre Arbeit, "die Aufmerksamkeit für Elser durch eine gleichzeitig wirkende Unsichtbarkeit zu erhöhen".

Erwin Hartel, Kulturreferat München: "Das Verdienst Georg Elsers ist der Moment, in dem die Bombe explodiert. Wir wollten ein zeitgemäßes Kunstprojekt - wir haben wahnsinnig viele Denkmale in der Stadt, die werden gar nicht mehr gesehen."

Erläuterungen des Kulturausschusses

Die Arbeit mit einem Durchmesser von ca. 512 cm, bestehend aus Neonröhren, Transformatoren, einem Steuerungssystem und einer Zeitschaltuhr, stilisiert formal eine Detonation mit dem Datum des Attentats.

Am 8. November 1939 versuchte Georg Elser, Hitler und die gesamte Führungsspitze der NSDAP durch ein Attentat im Bürgerbräukeller zu töten. Exakt um 21.20 Uhr detonierte die von ihm entwickelte und gebaute Bombe. ... Die Arbeit der Künstlerin lenkt den Blick daher gezielt auf das Wesentliche, den Moment des Attentats.

Durch die eingebaute Steuerung wird das Neonlicht im Uhrzeigersinn aktiviert, so dass es jeden Tag jeweils nur für eine Minute sichtbar ist – von 21.20 bis 21.21 Uhr. Das Steuerungssystem mit seinem einminütigen Ablauf ist zugleich die Choreografie des Kunstwerkes. Indem einzelne Zahlen und Buchstaben der Neonarbeit im Uhrzeigersinn aufleuchten und damit das Datum "8. November 1939" ergeben, wird eine Detonation simuliert.

Das verwendete Neonglas ist transparent, d.h. in ausgeschaltetem Zustand ist die Arbeit auf der Hausfassade kaum wahrnehmbar. Die Arbeit beschränkt sich konsequent auf eine zentrale Information – das Datum des Attentats. Zusammen mit der Formensprache von typisch schillernd bunter Neonwerbung, wie sie aus dem urbanen öffentlichen Raum bekannt ist, wird in hohem Maße eine gute Lesbarkeit erreicht.

Die Arbeit "8. November 1939" versucht, die Sichtbarkeit und damit die Aufmerksamkeit für den Widerstandskämpfer Georg Elser durch eine gleichzeitig wirkende Unsichtbarkeit zu erhöhen. Das Bild des Platzes wird nur für eine Minute am Tag verändert. Durch das Neonlicht und die Animation, d.h. die Bewegung innerhalb der Arbeit, wird die gewohnte Wahrnehmung des Platzes unterbrochen, was die Aufmerksamkeit automatisch auf das Kunstprojekt lenkt.

Um das Kunstwerk in seiner Leuchtkraft wahrnehmen zu können, muss die Aufmerksamkeit auf diese eine Minute reduziert und damit bewusst ausgerichtet werden.

Quelle: Vorlagen-Nr. 08-14 / V 00512 für die Kulturausschuss-Sitzung am 17.7.2009

Bei den Anwohnern, den Lehrkräften der Türkenschule und den Initiatoren des Denkmals stößt die Neon-Installation auf wenig Gegenliebe. Hella Schlumberger, Georg-Elser-Initiative München: "Es ist schade um die 35.000 Euro."

PDF Ablehnende Stellungnahme der Schulleitung der Türkenschule 718 KB


Spender fordern Geld für Elser-Denkmal zurück
Statt Neon-Installation ein Denkmal von Alfred Hrdlicka


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Die Spender der von der Georg-Elser-Initiative gesammelten 5.000 Euro Anschubfinanzierung für ein Georg-Elser-Denkmal am gleichnamigen Platz sind mit der Entscheidung von Jury und Kulturausschuß nicht einverstanden. Sie hatten für ein Denkmal gespendet und nicht für irgendein inhaltsleeres Kunstprojekt, ein Neonteil, das "durch Unsichtbarkeit sichtbar machen" soll.

Deshalb fordern sie in einer Presseerklärung vom 20. Oktober 2008, daß ihre Spenden auf das Konto des Elser-Denkmals zurücküberwiesen werden, um vielleicht doch noch ein Denkmal von der Hand des Altmeisters der Bildhauerei, des engagierten Alfred Hrdlicka zu bekommen.

Alfred Hrdlicka hat bereits am 26. September 2008 sein Interesse bekundet, zusammen mit dem Bildhauer Ben Siegel ein Denkmal für Elser zu realisieren.

Die Georg-Elser-Initiative München schlägt weiterhin vor, den Torbau am südlichen Ende der Türkenstraße zu renovieren und als Georg Elser Raum einzurichten. Das Gebäude ist ein einfacher Kubus von etwa 10 mal 10 Meter Grundfläche und steht in unmittelbarer Nähe der Pinakothek der Moderne.

Quelle: Hella Schlumberger, Georg-Elser-Initiative München

Süddeutsche Zeitung 7.3.2009


Anwohner: Elser-Denkmal an den Gasteig
Geplantes Georg-Elser-Denkmal in München stößt auf wenig Gegenliebe


München – Die Stadt soll das umstrittene Kunstwerk zu Ehren des Hitler-Attentäters Georg Elser am Gasteig installieren - nicht bei ihnen. Das fordern die Anwohner des Georg-Elser-Platzes.

VON JOHANNES LÖHR

Eigentlich wünschen sich die Anwohner des Georg-Elser-Platzes ein echtes Denkmal. Zu den Kosten von 35 000 Euro steuern sie aus eigener Tasche 5000 Euro bei. Doch die Lichtinstallation der Künstlerin Silke Wagner lehnen sie aus ästhetischen Gründen ab.

Hintergrundinfo

2005 - Die Georg-Elser-Initiative München wirbt schon seit Jahren für ein Elser-Denkmal, das beim Georg-Elser-Platz aufgestellt werden soll.

Jetzt liegt ein konkreter Entwurf des Bildhauers Nikolai Tregor für eine lebensgroße Plastik vor. Voraussichtlich wird sie 37.000 Euro kosten. Die Initiative hat bereits mehr als 1.000 Euro gesammelt.

2007 - Die Stadt München ergänzt die inzwischen von der Initiative gesammelten 5.000 Euro auf 35.000 Euro und stellt eine Jury zusammen.

2008 - Bei einer Ausschreibung bekommt einer von fünf Entwürfen den Zuschlag: Jeden Abend zwischen 21.20 und 21.21 Uhr soll in einem kreisförmigen Schriftzug mit einem Durchmesser von ca. fünf Metern 60 Sekunden lang das Datum 8. November 1939 aufleuchten. Mit den roten Neonbuchstaben will die Frankfurter Künstlerin Silke Wagner (* 1968 in Göppingen) die Explosion von Elsers Zeitbombe symbolisieren.

Die Licht-Installation soll an der an der Außenwand der Türkenschule, einer Grundschule beim Georg-Elser-Platz, angebracht werden.

Lehrerschaft und Anwohner wehren sich gegen dieses Vorhaben. Es entspreche nicht der Person und der Tat Elsers, jeglicher lokaler Bezug fehle. Die "Neonreklame" solle, wenn überhaupt, am Gasteig angebracht werden, wo seinerzeit der Bürgerbräukeller, in dem Elser seine Bombe einbaute, stand.

2009 - Am 8. November ist der 70. Jahrestag des Bürgerbräu-Attentats auf Hitler. Wird bis zu dieser Deadline eine sinnvolle Lösung für München gefunden werden?

Jetzt schlossen sie sich einem Rathaus-Antrag der CSU an, demzufolge das Denkmal an den Gasteig verfrachtet werden soll. Der Bürgerbräukeller, wo der Schreinergeselle Elser am 8. November 1939 seine Bombe zündete, habe sich nun einmal an der Stelle des heutigen Kulturzentrums an der Rosenheimer Straße befunden. Und, so Hella Schlumberger, Sprecherin der Georg-Elser-Initiative: "Den Gasteig kann nichts mehr verschandeln."

Das am Georg-Elser-Platz geplante Denkmal hatte vor ein paar Wochen für Diskussionen im Rathaus gesorgt. Die Stadträte wollten das Kunstwerk mehrheitlich nicht genehmigen. Sie stören sich daran, dass die Lichtinstallation an der Außenfassade der Türkenschule - ein Schriftzug, der das Datum des Anschlags zeigt - nur einmal am Tag für eine Minute aufleuchten soll.

Laut Erklärung der Künstlerin versucht ihre Arbeit, "die Aufmerksamkeit für Elser durch eine gleichzeitig wirkende Unsichtbarkeit zu erhöhen". OB Christian Ude (SPD) sagte, dieses Ansinnen sei Touristen wie Einheimischen nicht vermittelbar. Eine Entscheidung wurde auf den nächsten Kulturausschuss im September vertagt.

Die Anwohner haben sich bereits in einer Unterschriftensammlung dagegen ausgesprochen. "Wir haben nichts gegen moderne Kunst", sagt Hella Schlumberger. Doch ihre Georg-Elser-Initiative habe fünfzehn Jahre für ein Denkmal gekämpft, und man sei von dem vorliegenden Ergebnis arg enttäuscht. "Das Projekt entspricht Elser nicht", sagt Schlumberger. "Er war ein Mann des Volkes, es sollte ein Denkmal zum Anfassen sein."

Schlumberger wünscht sich, dass das Projekt für den Elser-Platz noch einmal ausgeschrieben wird. Möglicherweise könne man gemeinsam mit Berlin, das für das Jahr 2009 ebenfalls ein Denkmal zu Ehren Elsers plant, einen Künstler für die Gestaltung gewinnen.

Im Kulturreferat ist man anderer Ansicht. Kulturreferent Hans-Georg Küppers betont, die Künstlerin habe mit ihrem Werk das Wesentliche an Elsers Tat erfasst: die Detonation. Es zu verpflanzen hält Küppers für "nicht sinnvoll", die Ausschreibung habe man nun einmal für den Georg-Elser-Platz durchgeführt. "Wir haben am Gasteig bereits eine Stele, und eine Bodenplatte zu Ehren Georg Elsers." Man könne überlegen, ob man bei den Denkmalen am Gasteig "Verweise auf das Kunstwerk am Georg-Elser-Platz" machen könne - und umgekehrt. "Dann hätte man eine Vernetzung: Da hat er gewohnt und seine Bombe gebastelt, da ist sie explodiert."

Quelle: merkur-online.de 18.8.2008


Denkmal mit Sprengkraft
Maxvorstadt: "Schade um die 35 000 Euro" - Eine Lichtinstallation soll an den Hitler-Attentäter Georg Elser erinnern - Bürger kritisieren Jury-Entscheidung


VON SABRINA EBITSCH

Allabendlich soll künftig am Georg-Elser-Platz eine symbolische Bombe explodieren. Eine kreisförmige knallrote Leuchtschrift mit einem Durchmesser von fünf Metern stellt an der Fassade der Grundschule an der Türkenstraße die Detonation dar und soll so an Georg Elsers Attentat auf Hitler erinnern. Die Neonröhren formen in stark stilisierten Buchstaben und Ziffern das Datum des Anschlags am 8. November 1939. Jeden Abend, zum Zeitpunkt der Bombenexplosion um 21.20 Uhr, sollen die einzelnen Elemente der Installation nacheinander insgesamt eine Minute lang aufleuchten.

Die gleichnamige Arbeit - "8. November 1939" - ist das Ergebnis eines für ein Denkmal auf dem Georg-Elser-Platz ausgelobten Kunstwettbewerbs. "Das Verdienst Georg Elsers ist der Moment, in dem die Bombe explodiert", erläuterte Erwin Hartel vom Kulturreferat, der die Planungen am Dienstagabend im Bezirksausschuss Maxvorstadt vorstellte. Statt einer klassischen Statue hat sich die Jury für die Lichtinstallation entschieden. "Wir wollten ein zeitgemäßes Kunstprojekt - wir haben wahnsinnig viele Denkmale in der Stadt, die werden gar nicht mehr gesehen", erklärte Hartel. Die Frankfurter Künstlerin Silke Wagner hofft, dass die gewohnte Wahrnehmung des Platzes unterbrochen und die Aufmerksamkeit so auf das Wesentliche - das Attentat - gelenkt werde.

Manch ein Maxvorstädter allerdings mag sich dem nicht so recht anschließen. Allen voran die Bürgerinitiative, die jahrelang für die Schaffung des Platzes gekämpft und mit 5000 Euro die Anschubfinanzierung für ein Denkmal geleistet hatte, zu denen die Stadt noch 30 000 Euro beisteuerte. Für dieses Projekt allerdings hätte sie ihr Geld nicht gespendet.

"Es ist schade um die 35 000 Euro", sagte Hella Schlumberger. Auch ihre Mitstreiterin Helga Asenbaum spottete: "Ich verstehe überhaupt nicht, warum das prämiert werden soll." Sie fürchtet nicht nur, dass die Schrift kaum zu lesen sein wird, sondern auch, durch das Licht gestört zu werden. "Ich wohne genau vis à vis, es ist eh schon alles so hell hier!" Die Einwände von Hartel und mehreren BA-Mitgliedern, dass sie doch 23 Stunden und 59 Minuten des Tages nicht belästigt werde, ließ Asenbaum nicht gelten und drohte: "Ihr kriegt's Ärger!"

Auch andere Bürger traten in der BA-Sitzung als Kritiker des Entwurfs auf. Sie wandten ein, sich etwas Stilles, Ruhiges gewünscht zu haben, verurteilten den Entwurf als "nicht schön" und sogar "faschistisch" und befürchteten zudem, dass die Installation kaum zu verstehen sein werde. Auch die Instandhaltung, gab ein Bürger zu bedenken, sei bei einer Neonschrift recht aufwendig.

Der BA allerdings war mehrheitlich anderer Meinung. "Statuen, die rumstehen, haben wir genug", sagte Michael Bärmann (Grüne), der begrüßte, dass die Würdigung Elsers gerade nicht naturalistisch erfolge. Silvia Schibaiski (FDP) gab zwar zu bedenken, dass durch die den Moment der Explosion aufgreifende Installation just an das Verfehlen von Elsers Ziel erinnert werde, da eben nicht Hitler, sondern andere zu Schaden gekommen seien.

Trotzdem sprach sich das Bürgergremium mit nur wenigen Gegenstimmen für das Konzept aus, regte aber zusätzlich ein erklärendes Schild an. Im Juli muss der Stadtrat darüber entscheiden. Wenn alles nach Plan verläuft, könnte die Installation am 8. November erstmals leuchten. Bei größeren Verzögerungen plant das Kulturreferat die Inbetriebnahme für November 2009, wenn sich das Ereignis zum 70. Mal jährt.

Quelle: Süddeutsche Zeitung 8.6.2008


CSU-Stadträte: Elser-Denkmal an den Gasteig


 CSU Loho
06.08.2008
Die Stadträte Richard Quaas und Marian Offman (beide CSU) fordern Verlegung der "Kunstinstallation Georg-Elser" von der Türkenstraße an den Gasteig und Begleitung mit Dauerausstellung
Zum Gedenken an den NS-Widerstandskämpfer Georg Elser soll an der Fassade der Grundschule in der Türkenstraße eine Kunstinstallation mit dem Titel "8. November 1939" aus roten Neonbuchstaben einmal täglich aufleuchten. Diese Installation wollen der kulturpolitische Sprecher der CSU-Stadtratsfraktion, Richard Quaas und Stadtrat Marian Offman, vor dem Hintergrund erheblicher Kritik der ursprünglichen Initiatoren und vieler Anwohner, an den Gasteig verlegen. Denn dort, im damals noch bestehenden Bürgerbräukeller, verübte der Widerstandskämpfer Georg Elser am 8. November 1938 das Bombenattentat auf Hitler.    PDF Antrag

Quelle: www.csu-portal.de/verband/muenchen

München, 06. August 2008 – Zum Gedenken an den NS-Widerstandskämpfer Georg Elser soll an der Fassade der Grundschule in der Türkenstraße eine Kunstinstallation mit dem Titel "8. November 1939" aus roten Neonbuchstaben einmal täglich aufleuchten. Diese Installation wollen der kulturpolitische Sprecher der CSU-Stadtratsfraktion, Richard Quaas und Stadtrat Marian Offman, vor dem Hintergrund erheblicher Kritik der ursprünglichen Initiatoren und vieler Anwohner, an den Gasteig verlegen. Denn dort, im damals noch bestehenden Bürgerbräukeller, verübte der Widerstandskämpfer Georg Elser am 8. November 1939 das Bombenattentat auf Hitler.

Außerdem wollen Quaas und Offman die Kunstinstallation im Gasteig mit einer kleinen Dauerausstellung zur Historie des Attentats, zur Person Georg Elser und einer Beschreibung des Denkmals begleiten.

"Die von der Jury ausgewählte Kunstinstallation erinnert leider nicht an den Menschen Georg Elser, sie ist - nicht nur den örtlichen Initiatoren und Anwohnern der Türkenstraße - zu abstrakt", kritisiert Richard Quaas. "Wer das Datum nicht kennt, kann mit der Installation wenig anfangen", sagt Quaas weiter. "Wenn das 'Denkmal' damit schon nicht explizit die Person Georg Elser thematisiert, sondern das Attentat und überdies interpretiert werden muss, sollte es sich zumindest am historisch korrekten Ort befinden", begründet Quaas seinen Stadtratsantrag. "Und der ist nun einmal am Gasteig, weil sich dort der Bürgerbräukeller befand."

Das städtische Gasteig Kulturzentrum biete sich überdies an, weil die Installation von Silke Wagner mit einer Dauerausstellung zu Georg Elser, zur Historie des Attentats und zur Denkmal-Installation selbst begleitet werden könne. "Damit würden wir ein würdiges Gedenken an Georg Elser am richtigen historischen Ort schaffen. Vielleicht könnte zudem zum Zeitpunkt des Aufleuchtens der Installation um 21.20 Uhr in den Gängen des Gasteigs ein kurzer schriller Ton erklingen", so Marian Offman.

Quelle: was-zaehlt-ist-muenchen.de 6.8.2008


Stadtrat München: Georg-Elser-Kunstwettbewerb

Vorlagen-Nr. 08-14 / V 00512 für die Kulturausschuss-Sitzung am 17.7.2009
PDF Beschlussentwurf 73 KB
PDF Ansicht, Auszug aus der Konzeption der Künstlerin 305 KB
PDF Stellungnahme Denkmalpflege 88 KB
PDF Stellungnahme Schul- und Kulturreferat 160 KB
PDF Stellungnahme der Schulleitung der Türkenschule 718 KB

Am 23.7.2008 wurde die Vorlage von der Vollversammlung in den Kulturausschuss zurückverwiesen (1 Gegenstimme von DIE LINKE).

Antrag Nr. 08-14 / A 00212 der CSU-Stadträte Quaas und Offman vom 06.08.2008
PDF Verlegung der Kunstinstallation an den Gasteig 52 KB

Am 2.10.2008 wurde im Kulturausschuss der Antrag auf eine Verlegung der Neon-Installation an den Gasteig ablehnend behandelt und mit Gegenstimmen der CSU beschlossen:

  1. Die Durchführung des vom Stadtrat beschlossenen Wettbewerbsverfahrens wird zur Kenntnis genommen.
  2. Mit der Empfehlung der Georg-Elser-Jury, das Kunstprojekt von Frau Silke Wagner zu realisieren, besteht Einvernehmen. Auf der Basis der vorgestellten Kunstkonzeption wird die Neoninstallation "8. November 1939" realisiert. Auf Wunsch der Georg-Elser-Jury und des Bezirksausschusses 3 Maxvorstadt wird an geeigneter Stelle ein Hinweisschild zur Erläuterung des Kunstwerkes angebracht.
  3. Die Verwaltung wird beauftragt, mit der Künstlerin einen Realisationsvertrag abzuschließen und alle weiteren Schritte zu veranlassen, damit das Kunstwerk zur Ausführung gelangt.
  4. Der Antrag Nr. 08-14 / A 00212 von Herrn StR Richard Quaas und Herrn StR Marian Offman vom 06.08.2008 ist damit geschäftsordnungsgemäß behandelt.
  5. Die Ziffer 3 des Beschlusses unterliegt der Beschlussvollzugskontrolle.

Quelle: RatsInformationSystem der Stadt München - http://www.ris-muenchen.de


Endlich das Georg-Elser-Denkmal errichten
Antrag der Münchener Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen - Rosa Liste


    
Das Kulturreferat wird gebeten, mit einem kleinen, beschränkten Wettbewerb die Realisierung des Georg-Elser-Denkmals auf dem Georg-Elser-Platz voranzutreiben. Zu diesem Wettbewerb werden auch die Künstler eingeladen, die bereits einmal einen Entwurf für ein Georg-Elser-Denkmal an diesem Ort vorgelegt haben.

Die Kosten für die Realisierung sollten 30.000 Euro nicht überschreiten. Finanziert werden soll das Denkmal aus Restmitteln der Freien Kunst im öffentlichen Raum.

Der Standort auf dem Georg-Elser-Platz wird zwischen Baureferat und Bezirksausschuss festgelegt. Die Georg-Elser-Initiative, die seit Jahren vor Ort tätig ist, ist einzubinden.

Begründung:

Seit vielen Jahren gibt es den Vorschlag der Georg-Elser-Initiative, auf dem Georg-Elser-Platz mit einem kleinen Denkmal an Georg Elser zu erinnern. Hierzu liegen auch Vorschläge verschiedener Künstler vor. Die Initiative hat bereits ca. 5.000 Euro zur Mitfinanzierung gesammelt.

Mit dem Beschluss zur Freien Kunst im öffentlichen Raum in der Vollversammlung vom 13. 12. 2006 wurde festgelegt, dass auch und gerade im Bereich der Erinnerungsarbeit in (bleibende) Kunstwerke investiert werden soll. Gerade das "Erinnerungsnetzwerk I: "Opfer des Nationalsozialismus - Neue Formen des Erinnerns und Gedenkens" gibt die Möglichkeit hier tätig zu werden.

Das Kulturreferat wird gebeten einen kleinen, beschränkten Wettbewerb auszuloben. Der Bezirksausschuss ist bei der Entscheidungsfindung einzubinden. Die Georg-Elser-Initiative ist beratend miteinzubinden.

Für das Jahr 2006 hat der Stadtrat bereits acht Kooperationsprojekte aus den Mitteln "Freie Kunst im öffentlichen Raum" beschlossen. Erfahrungsgemäß können nicht immer alle Projekte im erwarteten Umfang verwirklicht werden. Aus diesem Grund wäre eine Finanzierung des Denkmals für Georg Elser mit großer Wahrscheinlichkeit aus Restmitteln des Jahres 2007 (evtl. sogar noch 2006) möglich. Nicht verwendet werden sollten die zu erwartenden Mittel für die Erinnerungsnetzwerke I und II.

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen - rosa Liste
Initiative: Siegfried Benker

Quelle: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen – Rosa Liste, Antrag vom 2.1.2007


Georg-Elser-Landkarte

Georg Elser: Denkmale und Gedenktafeln


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